Interessengruppe Spinnangeln, 29.05,bis 01.06.

Boddengewässer Rügen


Bereit zum Einsteigen: Burkhard, Pattrick, Stefan und Markus
Das Watangeln auf Raubfische in den Bodden der Insel Rügen ist in jedem Jahr einer der  Höhepunkte unserer Spinnangler und auch schon eine mehrjährige Tradition. In diesem Jahr war nach längerer Pause auch wieder Pattrick von „Fario“ e.V. dabei.

Kleine Zwischenmahlzeit und Fachsimpeln im Freien
Auch in diesem Jahr sorgte das Wetter wieder für Diskussionen. Kalter und starker Wind aus unterschiedlichen Richtungen und Nachttemperaturen von weniger als fünf Grad, manchmal auch Regen beeinflusste nicht nur unsere Angelfreude, sondern offensichtlich auch das Beißverhalten unserer Zielfische. An den Haken gingen Hechte, Barsche und hin und wieder auch ein Hornhecht. Die Hornhechte laichen zurzeit in den flachen Bodden. Dazu gesellen sich die Barsche, die als Laichräuber gerne das Angebot der Hornhechte annehmen. Und mit den Barschen zieht es die Hechte in die Nähe des Naturschauspiels. Das wollten wir ausnutzen und so wurde mit Gummifischen, Spinnern, Wobblern und natürlich auch Streamern das gesamte Farb- und Größenrepertoire eingesetzt. Trotzdem blieben die Fangergebnisse sehr unterschiedlich verteilt. Gut gefangen haben die Sportfreunde, die sich schnell auf die Bedingungen einstellen konnten und auch viel experimentiert haben. Am Ende setzte sich die Erkenntnis durch, dass gute Erfahrungen der Vergangenheit unter den aktuellen Bedingungen nicht immer Erfolgsgarantien sein müssen.

Nicht jeder kehrte mit drei Hechten zurück(78 cm, 75 cm und 69 cm)
An den Haken gingen gute Hechte. Einige lagen über der 80-ziger Marke. Die Barsche blieben in diesem Jahr unter unseren Erwartungen. In der Regel erreichten sie nur knapp das Mindestmaß. Die gefangenen Hornhechte waren Beifänge, weil sie niemand von uns zielgerichtet beangelt hat.
Die beiden angemieteten Ferienwohnungen waren wie immer für uns völlig ausreichend und
wie immer haben wir uns in unserer „Männerwirtschaft“ selbst verpflegt und den Haushalt geführt. Dabei hat jeder mit angefasst.
Danke den Organisatoren für diese schöne Zeit.

Spinnangeln, 20.09.2015

Vosskanal (Krewelin)


Rapfen 84 cm
Dass Spinnangeln nicht jedermanns Sache ist, ist verständlich. Aber dass nur sechs Sportfreunde mit der Spinnrute unterwegs sein sollen, hat uns alle dann doch etwas nachdenklich gestimmt.

Die unterschiedliche Philosophie über das Spinnangeln war schon in der Geräteauswahl erkennbar. Von rustikal über robust bis hin zu fein und zu superfein war alles vorbereitet.
Im Kanal gab es noch ausreichend Kraut, das aber schon sehr weich und brüchig war und deshalb auch für das superfeine Gerät kein ernsthaftes Hindernis darstellte. Es waren viele Fische unterwegs, unmittelbar am Rand die Brut vom Frühjahr, an der Scharkante und im freien Wasser zogen andere Fische auf Nahrungssuche ihre Bahnen.
Nach wenigen Minuten war allen klar, dass es heute besonderer Maßnahmen bedurfte, wollte man einen Fisch zum Anbiss verleiten.

Die Waage hätte eigentlich gar nicht ausgepackt werden müssen, denn es gab nur einen Sportfreund, der gefangen hatte. Sportfreund Keller brachte 15 Barsche zur Waage, gefangen auf Gummifisch mit Twister oder Dropshot. Nebenbei sorgte noch ein 84 er Rapfen für Aufregung am superfeinen Zeug. Beim dropshot versuchten sich auch noch ein Blei, zwei Rotfedern und ein kleiner Hecht am dunklen „BIG-WORM“. Damit war wieder einmal der Beweis erbracht, dass Experimentieren zum Erfolg führen kann.
Sportfreund Jens Schmidt, der mit einer Friedfischangel unterwegs war, konnte ebenfalls einige Barsche überlisten.

Interessengruppe Spinnangeln, 30.10. bis 02.11.

Boddengewässer Rügen

 
Herbstromantik
Stefan und Markus mit ihrem Fang
Es ist der besondere Reiz, den die Landschaft auf uns ausübt und ein ganz besonderes Gefühl, wenn man in das herbstlich kalte Wasser einsteigt und die ersten Schritte durch das angeschwemmte und abgestorbene Kraut macht. Je weiter man sich vom Ufer entfernt, desto mehr empfindet man, dass man selbst Teil der Natur ist. Die riesige Wasserfläche, die einen umgibt, die majestätischen Schwäne in unmittelbarer Nähe, der sich mit aufgehender Sonne lichtende Nebel und das rege Leben im Wasser, aber auch die Wildgänse und Kraniche, die uns laut schreiend überfliegen, sind das besondere Erlebnis in diesen Tagen.