Spinnangeln, 01. bis 06.06.2009

Jezioro Pile (Polen)


Stefan nach hartem Drill
In diesem Frühjahr hatte sich unsere IG Spinnangeln etwas Besonderes vorgenommen: Angeln in einem schönen Seengebiet an der westpommerschen Seenplatte (Polen).

Voller Erwartungen bezogen wir ein schönes, voll ausgerüstetes, Ferienhaus unmittelbar am Jezioro Pile, mit 1020 ha Fläche einer der größten Seen der Umgebung. Zwei Sportfreunde im Motorboot, zwei im motorisierten Schlauchboot, einer im Kajak, einer im Belly . Boot neuster Entwicklung, so rückten wir in alle Richtungen auf den See hinaus. Verschiedene Angelmethoden, verschiedenen Köder . alles wurde aufgeboten. Der Erfolg wollte sich nicht einstellen. Obwohl wir wussten, dass der See schwierig zu beangeln war, bei glasklarem Wasser und großer Sichttiefe, haben wir nicht die richtige Einstellung auf die Bedingungen gefunden und nur sporadisch Fische gefangen, kaum massige Hechte oder massige Barsche, wenige Weißfische, meist kleine Plötzen. Auch ein Ausflug an die nah gelegene Pilawa, einem idyllisch durch Wald und Wiesen fließenden kleinen, Natur belassenem Fluss, konnte unsere Fangbilanz nicht wirklich verbessern. In der Regel untermassige Hechte und kleine Barsche bissen auf kleine Spinner, Gummifische oder Fliegen.

Unter dem Strich waren wir beim Abschiednehmen enttäuscht über unsere Fangerlebnisse. Auch wenn das Erlebnis Natur und Stille uns beeindruckt hat, einen massigen Fisch hätte jeder gerne gefangen. Vielleicht war die Zeit, den See kennen zu lernen, zu kurz oder wir sind einfach anderes Fischaufkommen gewohnt...
Der fleißige Biber
Abendstimmung
Naturbelassen - der Fluss Pilawa

Spinnangeln, 12.09.2009

Oder-Havel-Kanal


Zum alljährlichen Spinnangeln, das wir wie immer als Hegeangeln durchführten, trafen sich bei guten Bedingungen zehn Sportfreunde, die dem Barsch auf die Schuppen rücken wollten. Der Oder - Havel - Kanal war uns als Angelgewässer weitestgehend unbekannt, präsentierte sich als nahezu stehendes Gewässer mit wenig Schiffsverkehr, steinigen Ufern und einigen hartnäckigen Unterwasserhindernissen insgesamt als gute Angelmöglichkeit. Die Dichte des Barschbestandes gestattete es jedem, verschiedene Angelmethoden zu testen.

Neun Sportfreunden gelang es, Barsche zu fangen, jedoch in sehr unterschiedlicher Anzahl. So unterschiedlich wie die Anzahl der gefangenen Fische waren auch die Angelgeräte und die Angelmethoden, somit damit die Möglichkeit, die Barsche zum Beißen zu veranlassen.

Um sich und seine eingesetzten Angelgeräte zu vergleichen hier das Angelgerät vom heutigen besten Heger:
  • leichte, relativ weiche Spinnrute, Wurfgewicht 5 bis 20 gr. Länge 3,30 Meter,
  • kleine, leichte Stationärrolle mit 0,1 mm geflochtener Schnur,
  • Fluorcarbonvorfach 0,24 mm,
  • am Übergang zur Hauptschnur einen dreifachen Miniaturwirbel, schwarz,
  • Einhänger/Karabiner feindrähtig, schwarz
  • Löffelspinner Kupfer, MEPPS Größe 1, Twister 2 gr. mit Nachbildungen von Würmern 4-5cm
  • Carolina - Rig, 2 gr. mit Gummifisch 2 bis 4 cm und Auftriebskörper
Die Waage zeigte an:
  • Sportfreund Burkhard Keller mit 40 Fischen, 1580 gr.
  • Sportfreund Markus Neppach mit 12 Fischen, 840 gr.
  • Sportfreund Helmut Turczer mit 7 Fischen, 820 gr.
  • Sportfreund Olaf Hartmann mit 7 Fischen, 580 gr.
  • Sportfreund Stefan Fröbel mit 7 Fischen, 470 gr.

Spinnangeln, 16. bis 18.10.2009

Rügen


Stefan Fröbel mit dem ersten Portionshecht
Endlich war es wieder so weit. Nach gründlicher Vorbereitung und großen Erwartungen fand das Spinnangeln unserer Interessengruppe wieder in den Boddengewässern Rügens statt. Weil nur zwei Sportfreunde aus unserer Anglergruppe interessiert waren, haben wir uns den Fliegenfischern von FARIO e.V. angeschlossen und damit eine gute Tradition der letzten Jahre fortgesetzt.
Stralsung Hafenansicht aus Sicht einer Möwe
Am Freitag, auch schon Tradition, wurde vom Boot aus gefischt. Obwohl wir große Strecken im Strelasund nach Hechten abgesuchten, blieb der Erfolg aus. Nicht nur wir, sondern auch Kenner der Szene schoben diesen Misserfolg auf das Wetter der letzten Tage, an denen eine Sturmflut die Küste heimsuchte, nicht nur Schäden anrichtete, sondern auch das Verhalten der Fische negativ beeinflusste. Der erste Tag war in der Summe deshalb eine Enttäuschung.

Die beiden übrigen Tage gehörten dem Watangeln in den flacheren Bereichen der Bodden. Aber auch hier waren die Nachwirkungen der Sturmflut noch erlebbar. Der Wasserstand war erhöht und unsere besorgten Blicke richteten sich auf die Wellen, denn der Wind blies mäßig bis stark aus nördlichen Richtungen.

An diesen beiden Tagen wurden zahlreiche Hechte gefangen, die fast ausnahmslos wieder zurückgesetzt wurden, obwohl sie meistens das Mindestmaß erfüllten. Größen zwischen 60 und 80 Zentimetern waren die häufigsten. Natürlich landeten einige auch in der Kühltruhe. Insgesamt waren es erfolgreiche Tage, an denen wir nicht nur im Wasser standen, sondern uns auch in Gesprächen wieder etwas näher kennengelernt haben. Ein Höhepunkt war ein gemeinsames Lagerfeuer unter sternklarem Himmel auf dem Gelände der angrenzenden Revierförsterei. Bei original Thüringer Grillwürstchen, Fleisch und diversen Getränken konnten wir Wissenswertes über die Arbeit der Revierförsterin erfahren.

Auch wenn spektakuläre Fänge ausblieben, waren sich die meisten Sportfreunde einig, sich im nächsten Jahr wieder zu treffen.