Spinnangeln 01. bis 03.05.2011

Boddengewässer Rügen


Einstieg bei neun Grad Wassertemperatur
Wie jedes Jahr haben wir auch dieses Mal ungeduldig auf die Eröffnung der Hechtsaison gewartet und sind mit großen Erwartungen auf die Insel gefahren, um pünktlich zusammen mit Sportfreunden von FARIO e.V. ins Wasser einzusteigen.

Zum ersten Einstieg empfing uns starker bis stürmischer und kalter Wind aus Nordost. Die Temperaturen sanken dramatisch ab und fielen nachts bis unter den Gefrierpunkt. Wie in der Vergangenheit schon so oft, war es zwar ungemütlich, konnte uns aber nicht am Angeln hindern. Unsere Angelzeit erstreckte sich auf den frühen Morgen und den späten Nachmittag bis zur Dunkelheit.

Immer am Fisch: der Fischreiher
Der stürmische Wind erschwerte die Köderführung mit leichtem Zeug und verhinderte oft den direkten Kontakt zum Fisch. Dennoch wurde gut gefangen. Es gab keinen Einstieg ohne Fisch. Erstaunlich viele gute Barsche gingen in diesem Jahr an den Haken. Da jeder von uns ein persönliches Mindestmaß für Hecht festgelegt hat, das ab 60 cm aufwärts gilt, wurde wenig Fisch entnommen.

Boote machen das Angeln im Hafen von Breege unmöglich
Warten auf die neue Heringssaison
Jeder von uns sammelte Erfahrungen, besonders in der Köderführung bei diesen schwierigen Witterungsbedingungen.
Wir freuen uns schon auf den Herbst.

Spinnangeln, 24.09.2011

Oder-Havel-Kanal


Mit zehn Sportfreunden war das heutige Spinnangeln recht gut besucht. Der Wetterbericht versprach einen schönen Herbsttag. Das Gewässer war nicht unbekannt, bisweilen jedoch schwierig zu beangeln, besonders dann, wenn der rege Schiffsverkehr den sandigen Untergrund aufwühlte und das Wasser wegen fehlender Strömung über einen längeren Zeitraum trübe blieb und sich manchmal gar nicht mehr aufzuklaren schien.

Natürlich kamen unterschiedliche Techniken zum Einsatz und nicht für jeden ist das Spinnangeln so vertraut. Das spiegelte sich auch in den unterschiedlichen Fangergebnissen wider. Für drei Sportfreunde waren es lehrreiche Angelstunden. Sie blieben ohne Beute. Bei den übrigen reichte die Bandbreite von einem bis zu achtzehn Fischen. Aber auch sie haben dazu gelernt, wie sich im anschließenden Erfahrungsaustausch erkennen ließ. Für den Sportfreund Keller war die Grundvoraussetzungen für seinen Erfolg, eine abgestimmtes Angelgerät von der Rute über die Rolle bis zur Schnur, einschließlich Vorfach, eine auf den Zielfisch abgestimmte Köderwahl und eine geschickte Köderführung. Favorit war nach langem Probieren ein Gummifischchen in unterschiedlichen Farben mit sehr agilem Schwanz. Es ist wahrscheinlich, dass der flimmernde Gummischwanz im trüben Wasser die Druckwellen aussendete, die den Fisch zum Anbiss reizten. Eine ruckartige Köderführung tat ihr übriges. Als Beifang gingen dem Sportfreund Keller noch drei Hechte an die Haken, die jedoch alle zurückgesetzt wurden.

Im Einzelnen wurden folgende Ergebnisse erreicht:
  • Sportfreund Keller, 18 Fische mit 1.120 gr.
  • Sportfreund Hübner, 11 Fische mit 600 gr.
  • Sportfreund Turczer, 3 Fische mit 280 gr.
  • Sportfreund Fröbel, 3 Fische mit 220 gr.
  • Sportfreund Ramm, 1 Fisch mit 200 gr.

Spinnangeln, 15. bis 17.10.2011

Boddengewässer Rügen


Es hat den Anschein, als wenn unsere Interessengruppe .Spinnangeln. auf zwei Sportfreunde geschrumpft ist. Dabei ist das Angeln in den besten Hechtgewässern Europas immer ein Höhepunkt der Saison. Auch geht es uns nicht nur darum, den Kochtopf zu füllen, sondern sich in einer ganz besonderen Natur zu bewegen und sich zu erholen. Das ist uns auch dieses Mal gut gelungen. So haben wir drei Sonnenauf- und drei Sonnenuntergänge beim Watangeln erlebt. Mit Sonnenuntergang überquerten riesige Schwärme von Kranichen laut schreiend unser Angelrevier auf der Suche nach einem Rastplatz. Im Wasser und immer in unserer Nähe tummelten sich Schwanenfamilien mit ihrem Nachwuchs. Wir hatten den Eindruck, dass es in diesem Jahr besonders viele Familien sind. An einer Stelle fing sich auch ein Fischotter seine Mahlzeit.

Unser Watangeln haben wir auf den frühen Morgen und den Abend konzentriert. Uns war auffällig, dass sich die Fische an bestimmten Plätzen zu sammeln scheinen oder sich dort um diese Jahreszeit besonders gerne aufhalten, wo es Bodenunebenheiten, große Steine oder andere Hindernisse gibt. An solchen Gewässerabschnitten haben wir reichlich und gut gefangen, während Bisse im Flachwasser und an den Schilfkanten eher selten waren. Insgesamt waren es erfolgreiche Tage, wenn auch die Hechte nicht die erwartete Größe hatten. Auffällig war, dass viele gute Barsche, auch jenseits der 35 cm, die Hechtköder attackierten. Das haben wir auch schon im Frühjahr so beobachten können. Bei der Abfahrt waren wir uns einig, dass die Zeit viel zu schnell vergangen war. Übrigens, morgen gibt es bei mir zu Hause gebratenen Boddenhecht.