Spinnangeln, 04. bis 06.Mai 2007

Boddengewässer Rügen


Sonnenaufgang an der Anlegestelle Libnitz
Das erste Maiwochenende gehörte fast schon traditionell den Hechtanglern. Wenn man dann noch die Möglichkeit hat, an den fischreichsten Boddengewässern Deutschlands zu angeln, ist fast alles perfekt. Stefan Fröbel, Markus Neppach und ich, fast schon der harte Kern unserer Interessengruppe, nahmen diese Chance wahr und versuchten uns im Watangeln im Breetzer Bodden. Gemeinsam mit Sportfreunden des Fliegenfischervereins FARIO e.V. wurde so manche bekannte und unbekannte Strecke beangelt. Jeder hat gefangen. Einmal waren es gut im Futter stehende Hechte, auch Barsche, das andere Mal Hornhechte. Spektakuläre Fänge habe ich nicht beobachtet. Aber jeder hat Fisch mit nach Hause genommen. Ein Handicap war, dass das angemietete Ferienhaus keine Tiefkühlmöglichkeit hatte.

Beeindruckt waren wir von der Technik der Fliegenfischer am Wasser und der Geschicktheit, Fliegen zu binden. Natürlich gehörte auch ein Grillabend in einer Försterei zu den Pausen zwischen den Angelausflügen.

Ein beeindruckendes Erlebnis war das Laichverhalten der Hornhechte, die im flachen Wasser, praktisch zwischen uns im Wasser stehenden Anglern, fast ohne Scheu, laut plätschernd, ihrem Laichgeschäft nachgingen. Das wiederum hat die Hechte aufmerksam gemacht.. Wir haben viel gelernt und gemeinsam schöne Tage verlebt und freuen uns auf den Herbst.

Burkhard Keller

Spinnangeln, 26.08.2007

Sacrow-Paretzer-Kanal


Obwohl der Sommer in diesem Jahr nicht jeden Geschmack getroffen hat und wir der Meinung waren, dass das ein Grund sein könnte, wieder einmal zur Spinnangel zu greifen, kamen zu diesem Treffen nur zwei Sportfreunde. Die Sportfreunde Fröbel und Keller. Wir waren dennoch unbeeindruckt und guten Willens, ein paar schöne Stunden am Wasser zu verbringen.

In der Nähe der Ortslage Marquardt, wo die Uferbewachsung schon recht dicht, aber mit ausreichend Lücken zum Angeln doch gute Möglichkeiten bietet, haben wir unser Arsenal von Gummifischchen aller Größen, kleinen "Mepp's" in allen Farben und anderen Fantasieködern ausprobiert. Die Bewachsung des Ufers mit teilweise weit überhängenden Ästen verlangte schon den einen oder anderen guten Wurf. Mit fortschreitender Tageszeit wurden unsere Würfe auch genauer und die Köderführung unwiderstehlich für Raubfische aller Art. Die jedoch schienen mehr den Sonnenaufgang und den wolkenlosen Himmel nach so vielen dunklen und stürmischen Regentagen zu genießen. Jedenfalls waren die Attacken auf unsere Köder nicht von großer Lust geprägt. Einige Barsche, die es übertrieben hatten, landeten am Haken. Es waren aber keine Fänge, die Geschichte machen, aber eine Bestätigung dessen, dass wir unsere Sache vielleicht nicht optimal, aber dennoch gut machten. Gegen Mittag setzte sich die Erkenntnis durch, dass wir auch noch ein paar Sonnenstunden mit unseren Familien genießen wollten und wir brachen das Angeln ab.

Fazit: Wir haben unser zielgenaues Werfen trainiert, unser gesamtes Arsenal an Kunstködern ausprobiert, wissen nun, auf welche wir in Zukunft verzichten können, haben jeder eine Handvoll kleiner Barsche gefangen und ein paar Stunden in der Natur verbracht.

Übrigens: Die außer uns am Wasser befindlichen Angler warteten auch noch auf das große Angelerlebnis...


Burkhard Keller

Spinnangeln, 26. bis 28.10.2007

Stralsund


Egbert probiert alles
Eine schöne Strecke guter Barsche
Zum diesjährigen letzten Angeln der Spinnangelgruppe hatten wir Quartier in Altefähr, unmittelbar am Rügendamm, gefunden und reihten uns in die vielen Boote entlang der Fahrrinne ein. Überall wurde mit unterschiedlichster Technik und mit allen erdenklichen Kunstködern den Hechten, Zandern und Barschen nachgestellt. Am ersten Tag wehte strammer Nordostwind, der uns aber nicht hinderte, bis zur Dunkelheit zu angeln. Mit leider nur mäßigem Erfolg. Einige gute Barsche waren die ganze Ausbeute. Den ersten Tag nahmen wir noch als Training und zum Eingewöhnen hin. Egbert Hartmann beugte sich mehr in seine Zubehörkiste, als dass er angelte. Helmut Turczer probierte unterschiedliche Wurftechniken.

Am zweiten Tag war es total windstill und neblig - diesig. Wieder nur Barsche! Aber, bei Helmut biss ein guter Hecht, nur nicht über den Haken. Als er das große Boot und die drei entschlossenen Angler sah, zog er es vor, den wabbeligen Gummifisch wieder auszuspucken und abzutauchen. Gleiches bei mir. Beim Heranholen eines guten Zwanziger Barsches schoss unmittelbar vor meinen Füßen ein Hecht aus der Tiefe, schnappte sich den Barsch und zog rasant in die Tiefe. Leider hat auch dieser Hecht nicht gesessen. Ähnlich ging es Egbert mit einem anderen Fisch. Am dritten Tag wehte ein strammer Südwind, der uns wieder nur Barsche brachte. In unsere Umgebung nahmen wir den Fang von ein bis zwei Hechten wahr.

Dafür erlebten wir den neuen und den alten Rügendamm aus ganz anderer sicht.

Am Sonntagnachmittag waren wir uns einig, dass es auch ohne den großen Fang ein schönes Erlebnis war.

Burkhard Keller
Gigantisch
Helmut in Aktion