Eisangeln, 20.01.2007


Statt Eis im Januar
Schade, wir hätten zum Eisangeln eine fast vollständige Anglergruppe begrüßen können, wenn nicht...

Zur Erinnerung: Am 20.01.2005 wurden um 12.00 Uhr, einen Meter über der Eisfläche, bei schwachem Ostwind und klarem Himmel, - 9 °C gemessen. Die Eisfläche hatte eine mittlere Stärke von 28 cm und die dicken Plötzen und Barsche standen Schlange unter den Eislöchern.

Aber, uns tröstet, dass es in einem Jahr wieder einen 20.01. gibt. Und so haben die Plötzen und Barsche noch ein Jahr Zeit zum Wachsen...

Meeresangeln, März 2007


MS "Zufriedenheit"
Die milden Märztemperaturen und die Ungeduld waren die Triebkräfte für den Vorstand, ganz spontan ein Meeresangeln zu buchen und am 15.03. mit der MS .Zufriedenheit. von Warnemünde aus in See zu stechen. Neue Schnur, Pilker in extravaganten Farben und natürlich auch Garnelen, Muscheln und Wattwürmer aus Gummi, eingelegt in Salzlake, wie im ESOX empfohlen, und große Erwartungen waren im Gepäck.

Nach gut zwei Stunden Fahrt bei mäßigem Wind, aber unangenehmer Dünung, waren wir am Ziel und die Dorsche ließen nicht lange auf sich warten. Überall wurde gefangen, aber selten nach dem Gaff gerufen, denn wir standen wahrscheinlich über einem Kindergarten. Es wurden kaum maßige Fische gefangen. Meine Topköder, eingelegt in starker Salzlake, fingen nicht. Ab und an wanderte auch ein mäßiger Dorsch in eine der vielen leeren Kisten und Eimer. So verging der Vormittag ziemlich schnell. Gegen Mittag war es Markus, der mit einem 67 cm Dorsch aus der Reihe tanzte und zufrieden gut drei Kilo in die Kiste legen konnte. Gegen Mittag ließ die Beißlust nach und die Dünung nahm zu, so dass es einigen Sportfreunden nicht mehr so richtig gefallen hat, die Möwen ausreichend gefüttert waren und der traditionelle Erbseneintopf redlich verdient war.

Zwischendurch gesellte sich noch ein blinder Passagier zu uns, der aber nichts bezahlen musste. Ein Rotschwänzchen hatte sich, jetzt in der Balzzeit, offenbar verflogen und konnte sich mit letzter Kraft und schon nassem Gefieder auf das Schiff retten.

Markus hatte auf dem langen Fußweg zum Parkplatz am meisten Fisch zu schleppen. Alle anderen waren mit einer gefangenen Mahlzeit auch zufrieden. Alles in allem ein schöner , aber unspektakulärer Angeltag. Übrigens die in Salzlake eingelegten Gummifische brachten mit einem Dorsch nicht den erhofften Durchbruch.

Das nächste Mal kommen sie aber wieder zum Einsatz.

März, 2007
Burkhard Keller

"Angelfischerei - Fluch oder Segen für die Gewässer Deutschlands" März 2007


Diskussion mit Prof. Dr. Arlinghaus
Zu diesem Thema gelang es uns, Prof. Dr. R. Arlinghaus für einen Vortrag auf unserer Informationsveranstaltung
am 18. März mit anschließender Diskussion zu gewinnen. Der Referent, selbst ein aktiver Angler, machte uns mit
einigen Aspekten seiner wissenschaftlichen Arbeiten bekannt und gleichzeitig auch neugierig.

Neben der Stellung des Anglers in der Gesellschaft an sich, aber auch seine positiven und negativen Einflüsse auf
den Zustand und den Fischbestand der Gewässer, sowie die kritische Betrachtung von derzeit geltenden Schonzeiten
und Mindestmaße berührten unsere Angelpraxis direkt.

An dem Verlauf der anschließenden Diskussion war unschwer zu erkennen, dass unsere Sportfreunde an dieser Thematik
interessiert waren und sich mit Argumenten und Wissen versorgten.
Das Vereinsjahr 2007 hat gut begonnen.

März 2007
Burkhard Keller

Einrichtung einer Arbeitsgemeinschaft Angeln an einer Berliner Schule


Dennis mit Giebel
Pascal mit Plötze
Eine schöne Strecke
In Erfüllung eines Beschlusses unserer Mitgliederversammlung und unter Vermittlung des Sportfreundes Hartmann-Orsech, zeigten drei Jugendliche Interesse

am Angeln. Als Zielstellung stand, nach Beendigung der theoretischen Einweisung und zweier praktischer Übungen am Gewässer, die Beantragung des Jugendfischereischeines. Sportfreund Keller führte nach den Osterferien einmal wöchentlich Einweisungen zu den Themen, Angeln und Naturschutz, Gerätekunde, Fischkunde und allgemeines Verhalten am Wasser durch. An jeweils einem Samstag im Mai und im Juni waren die praktischen Übungen mit freundlicher Unterstützung des Jugendangelzentrums des LAVB in Pankow - Heinersdorf und unserer Sportfreunde Hartman, Hartmann-Orsech und Fröbel, geplant. Hier einige Impressionen vom ersten Übungstag. Es wurde von allen Fisch gefangen. Allen Beteiligten hat es großen Spaß gemacht, alle haben dazu gelernt.

Angelurlaub in Schweden 26.05. bis 09.06.2007

BOOT + ECHOLOT + (KREATIVITÄT)² = HECHT (satt) + BARSCH (weniger) + ZANDER (selten)


Unterkunft für zwei Wochen
Das ist die vereinfachte Formel für gute Angelerfolge am Klöckjeson, einem Randsee des Örkensees. Das Boot lag etwa 150 m entfernt von unserem Ferienhaus.
  • ca. 270 km N von Trelleborg
  • voll ausgestattet für Urlaub, Angeln und Natur
  • Einkauf ca. 1,5 km RAMKVILLA
  • Golf ca. 1 km
Das hügelige und steinige Gelände der Umgebung setzte sich unter Wasser fort. Auf festem Untergrund lösen sich annähernd senkrechte Felswände, Untiefen und Rinnen ab. Sorgfältiges Ausloten und zielgenaue Würfe, sowie eine entsprechende Köderführung in der richtigen Tiefe halten teure Köderverluste in Grenzen und verleiten den Fisch zum Anbiss.

Die Fisekort (Angelberechtigung) ist .PUTTES Lanthandel. für 50 SKR (ca. 5 EUR) für eine Woche erhältlich.

Hecht
Der Autor in Aktion

Schon am ersten Angelnachmittag (4 gute Hechte) habe ich mein persönliches Mindestmaß auf 55 cm für Hecht heraufgesetzt. Insgesamt habe ich 38 Hechte über 55 cm und 24 zwischen 50 und 55 cm gefangen, die fast ausnahmslos zurückgesetzt wurden. Gefreut habe ich mich über drei reife Hechtdamen, die 77 cm, 85 cm und 107 cm groß waren. Sie ergaben köstliche Mahlzeiten oder wurden tiefgefroren. Alle entnommenen Hechte hatten bis auf eine Ausnahme Barsche im Magen. Als Köder favorisierte ich anfangs mittelgroße blanke, kupfer- oder messingfarbene Blinker, auch schwere Löffelspinner aller möglichen Färbungen und Gummifische, überwiegend in barschartigen Farben. Fast alle Köder mussten extra beschwert werden, um in die nötige Tiefe zu gelangen.

Mein Interesse galt aber dem Barsch und dem Zander.

Hechtdame mit 107 cm
Barsch
Dem See werden gute Barsche nachgesagt. Profilierte Barschangler wissen, wie schwer es ist, die "alten Stachelritter" zu finden und gezielt zu beangeln. Immer dann, wenn die lange Suche nach einem Barschschwarm erfolgreich war, habe ich Barsche ohne Ende gefangen - leider nicht größer als 25 cm. Ich vermute, dass die kleinen Barsche die großen gar nicht heran gelassen. haben. Auch Köderwechsel schreckten die kleine 25 iger nicht ab, zu zu- schlagen. Dabei ging auch so mancher gute Hecht auf die kleinen Spinner und Gummifische mit Twisterköpfen.

Beute am ersten Angelnachmittag
Zander

Das Gewässer ist kein ausgesprochenes Zandergewässer, jedoch ist der Zander mit guten Stücken vertreten. Das musste ich zur Kenntnis nehmen, als ich im Freiwasser in etwa 12m Wassertiefe einige zuverlässige Fischsignale auf dem Echolot hatte und sofort mit der Barschangel und einem fingerlangen Gummifisch mit Twisterkopf und Einzelhaken loslegte. Ein vorsichtiges Zupfen nahm ich nicht ernst und setzte keinen Anhieb, fühlte aber beim weiteren Einholen Widerstand, der sich dann als kapitaler Zander wehrte. Als er sich das erste Mal zeigte, sah ich deutlich, dass der Einzelhaken nur ganz leicht im äußeren Mundwinkel saß und mir war klar, dass ich einen 80 bis 90 cm Zander verlieren werde.

Überhaupt habe ich mehrere gute Fische gar nicht zu Gesicht bekommen, aber mit Hochachtung aufgebogene Haken zur Kenntnis genommen.

Den Weissfischen auf der Spur
Die letzten beiden Abende gehörten den Weißfischen, von denen, außer Ukelei's, sehr wenig zu sehen war. Mit Teig und etwas Futter angelte ich mit meiner Schwiegertochter in etwa 2,5m Tiefe, unmittelbar vor dem Steg. Ausnahmslos Ukelei's und Plötzen ließen den Köder meist gar nicht mehr absinken. Mit fortschreitender Abenddämmerung erreichten die Plötzen die klassische "Pfannenreife", so dass wir uns noch an hart gebratenen Plötzen erfreuen konnten.

Insgesamt war es ein erfolgreicher Angelurlaub, an dem auch der Blick für die schwedische Natur und Kultur nicht zu kurz kamen. Leider ist uns in freier Natur kein Elch begegnet.

Burkhard Keller
 

30 Jahre "Vorwärts Karlshorst" e.V., 14.07.2007

Forellensee in Bernau


Für alle gab es etwas zu erleben
Am 14. Juli 2007 hatte unser Vorstand zur Geburtstagsfeier am Forellensee in Bernau eingeladen. Sechzehn Mitglieder unserer Anglergruppe sagten zu, brachten Angehörige mit und beteiligten sich durch Geld- und Sachspenden an der Ausgestaltung der Feier. Darüber hinaus spendeten auch erkrankte oder verhinderte Sportfreunde einen kleinen Geldbetrag. Die Sportfreunde Schmidt, W. und Fröbel übernahmen die Organisation und Abstimmung unter den Mitgliedern. Allen Beteiligten sei für ihre Mühe und ihr Engagement noch einmal gedankt. Auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite.

Es riecht schon festlich...
Plausch im Schatten
So verlief die Feier auch reibungslos und fand Zuspruch bei allen Beteiligten. Während die Mehrzahl unserer Mitglieder versuchte, Forellen zu fangen, bereiteten andere ein kleines Buffet mit Kuchen, Salaten, Grillfleisch und Würstchen vor. Der Fischer, Herr Schmidt, ließ es sich nicht nehmen, Trinkwasser heran zu holen und für alle Kaffee zu kochen. Überhaupt haben wir den Eigentümer in angenehmer Erinnerung, da die Anlage gepflegt wirkte und er allen mit Rat und Tat zur Seite stand.
Sportfreund Hertelt mit Fisch
Teamwork bei Familie Turczer
Einigen Sportfreunden gelang es auch, Forellen aus dem warmen See zu fangen. Die großen und spektakulären Fänge blieben aber leider aus. Sportfreund Fladung begnügte sich gar mit einigen fingerlangen Plötzen. Trotzdem kam kein Missmut auf.
Erörterung der Lage
Die Hartmann - Ecke
Eine gepflegte Anlage

Bei dieser Gelegenheit lernten sich auch die begleitenden Angehörigen näher kennen. Einige haben vor, sich beim diesjährigen Abangeln wieder zu treffen.

Burkhard Keller