Know How
Know How


Hier finden Sie einige Tipps und Tricks welche sich im laufe der Zeit angesammelt haben.
Alle Mitglieder der "Anglergruppe - Vorwärts Karlshorst" haben hier die Möglichkeit ihre Tipps eintragen zu lassen.

Allgemeine Tipps und Tricks


Würmer Doping

Würmer haben die unangenehme Eigenschaft sehr schnell das zeitliche zu segnen bzw. sie hängen nur schlapp am Haken und bewegen sich nicht. Dem kann man entgegenwirken indem man unter die Erde, in der man die Würmer hältert, etwas Kaffeesatz gibt. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden und die Würmer sind danach fit wie Nachbars Lumpi.
 

Anfüttern

Anfüttern kann auf die Dauer sehr teuer werden, vor allem wenn man das teure Futter verwendet, dass im Handel angeboten wird. Viel einfacher ist es , sich über den Großhandel eine Packung Futter zum kleinen Preis zu holen. In Bayern bekommt man Futter z.B. über die Baywa. Dort kosten 25kg Hartmais (ideal wenn man´s auf die großen Friedfische abgesehen hat, da die Kleinen den Mais nicht vom Haken ablutschen können.) ca. 5-7 Euro. Ein Sack hält meistens 1 Jahr. Man bekommt aber auch noch andere interessante Futtermittel. Pellets gibt´s zum Schleuderpreis, natürlich auch im 25kg Sack. Die kosten belaufen sich auf max. 8-10 Euro. Bei den Pellets handelt es sich meist um Pferdefutter, Kaninchen oder Hühnerfutter. Das tut ihr Fängigkeit aber keinen Abbruch. Im Gegenteil. Da sie sich im Wasser recht schnell auflösen und die Fische kaum sättigen sind sie ideal zum Anfüttern.
 

Buchempfehlung

Angelgewässer
Landesanglerverband Brandenburg

Autor: Stephan Höferer
Herausgeber: Nature Vision Filmproduktion
ISBN 978-3-00-070418-5

Der Autor stellt 304 Verbandsgewässer ausführlich mit einer Gewässerskizze und den wichtigsten Informationen vor.
Solche wichtigen und nützlichen Hinweise, wie den Fischbestand, die genaue Lage, Bootsverleihe, Slipmöglichkeiten und viele spezifische Besonderheiten sind erfasst.
Ein guter Ratgeber für die Angelfreunde und Angelfreundinnen, die eine neue Herausforderung an anderen Gewässern suchen oder mehr Informationen über ihr Heimgewässer einholen wollen.

Buchempfehlung

 

Faszination Fisch
Faszination Fisch

Titel: Faszination Fisch
Autor: Heinz Haase
Verlag: Findling – Neuenhagen
ISBN 3-933603-07-2

Der Autor ist ein bekannter Angelhistoriker in Deutschland und Europa. Er ist natürlich von Anfang an Mitglied des DAV und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft „Geschichte des DAV“.

Der Autor fasst den seit Jahrhunderten währenden Umgang des Menschen mit dem Fisch von den Anfängen bis zur Gegenwart populärwissenschaftlich zusammen. Dabei bedient er sich der Veröffentlichungen von Wissenschaftlern aller Zeitepochen und versteht es, das Wirken und Schaffen von Menschen vergangener Generationen in Verbindung mit dem Fischfang für uns erlebbar zu machen.

Küche


Rezepte für heimische Fischarten

Ich bin in einem Forum auf die Internetseite der Teichwirtschaft Thalberg gestoßen. Auf der Seite sind allerhand nützliche Rezepte für die Zubereitung heimischer Raub- und Friedfiche zu finden.

http://www.teichwirtschaft-thalberg.de/rezepte.html

Posenfischen

 

Riesigen Schnurbogen

Wer kennst das nicht, wenn an einem windigen Tag oder beim Fischen im Fluss die schwimmende Schnur einen riesigen Schnurbogen bildet, der zum einen die Pose abtreiben läßt und zum anderen den Abhieb erschwert, da man zuerst die restlich Schnur aus dem Wasser heben muss. Ein einfacher Trick um dem entgegen zu wirken ist, die Schnur vor dem Angeln auf der Rolle mit etwas Spülmittel zu behandeln. Die in dem Spülmittel befindlichen Tenside (waschaktive Substanzen) setzen die Oberflächenspannung des Wassers herab und lassen die Schnur sinken. Das Spülmittel läst sich selbstständig nach einiger Zeit von der Schnur.

Raubfischangeln

 

verdrallte Schnur

Welcher Schleppfischer kennt das nicht: Man öffnet den Rollenbügel und schon springt einem eine total verdrallte Schnur entgegen. Dies lässt sich jedoch leicht verhindern. Einfach nach dem Schleppen den Köder abmachen und ca. 50m Schnur einfach so hinter dem Boot herziehen. Dadurch läst sich die Verdrallung.
 

Texas-Rig oder Carolina-Rig?

Beide Methoden sind geeignet, um besonders in den Sommermonaten an verkrauteten und hindernisreichen Stellen erfolgreich zu fischen. So habe ich das Texas-Rig in unterschiedlichen Varianten im krautreichen Dahme-Umflut-Kanal und im Vosskanal eingesetzt. Durch das Einstechen der Hakenspitze in den Gummiköder gab es kaum enrst zu nehmende Hänger. Bei recht kleinen Gummiködern attackieren nicht nur Barsche, sondern auch Rotfedern und bessere Bleie den Köder. Die Köderführung und das Erkennen eines Bisses ist etwas gewöhnungsbedürftig. Auch der Anhieb muss etwas stärker ausfallen, damit die Hakenspitze durch den Gummi stoßen kann. Bei Ködern deutlich über acht Zentimeter Länge gab es erstaunlich viele Fehlbisse, auch von größeren Hechten.
Entscheidend für den Einsatz des Carolina-Rigs erschien mir die Vorfachlänge. Beim Fischen im tieferen Gewässer, in der Kanalmitte oder an der Scharkante hat sich dieses Rig sehr gut bewährt. Man muss die Vorfachlänge ausprobieren. Da der Köder mit Beginn der Ruhephase, also beim Absinken attackiert wird, gestaltet sich die Bisserkennung schwieriger, je länger das Vorfach ist. Als optimal hat sich für mich eine Länge zwischen 40 und 70 cm erwiesen. Auch bei dieser Methode sind es nicht nur Barsche und Hechte, sondern auch Rapfen, jugendliche Welse und vitale Bleie, die die Gummiköder attackieren und auch im Kescher landen. Dieses Rig hat sich sehr gut unter überhängenden Sträuchern bewährt.
Beide Methoden setzen aber ein hohes Maß an Experimentierfreudigkeit voraus. Dazu ist es zweckmäßig, schon vor Angelbeginn genügend Vorfächer mit unterschiedlicher Bebleiung, Vorfachlänge und Hakenart und -größe anzufertigen und griffbereit zu haben. Auch hat sich bewährt, eine Ersatzspule mit einer anderen Schnurstärke mitzuführen und diese gegebenenfalls auszuwechseln, wenn mit sehr leichtem Blei und kleinem Köder gefischt wird.
Beide Methoden bereichern das Angeln mit Kunstköder, besonders auch an überfischten Gewässern. Jedoch ist ein erhöhter technischer Aufwand, insbesondere die Feinabstimmung zwischen Rute, Rolle, Schnur, Bleigewicht, Vorfachlänge und Hakenart und -größe, neben einer optimalen Köderwahl und -führung eine entscheidende Voraussetzung für den Erfolg überhaupt.
Für einen Erfahrungsaustausch am Gewässer bin ich gerne bereit.
Viel Erfolg und Petri Heil!
 

Spinnködern gegen den Strom

Wenn an einem Tag am Fluss mal wieder gar nichts beißen will, führen sie ihren Spinnköder nicht gegen den Strom sondern versuchen sie es mal mit dem Strom. Dies ähnelt vielmehr dem natürlich Beuteverhalten eines kleinen Fisches der stromab flüchtet. Außerdem sitzt bei dieser Art der Köderführung der Haken meist direkt im Maulwinkel.
 

Spinnköder das richtige Aroma ?

Wie kann man einem Spinnköder das richtige Aroma verleihen? Ganz einfach! Man kaufe sich im nächsten Fischmarkt einfach ein paar Sardinen oder ähnliche Fische und friere sie zusammen mit den Spinnködern ein. Nach wenigen Tagen nehmen die Spinnköder das Aroma der echten Fische an. Alternativ kann man z.B. Gummifische zusammen mit Makrelen in eine Tüte geben und diese für einige Tage in den Kühlschrank legen.
 

Spinnangeln an stark frequentierten Gewässern

Beim Spinnangeln am Gosener Kanal, der ständig einem relativ hohen Beangelungsdruck ausgesetzt ist, versuchte ich kürzlich auf Barsche zu fischen. Die Bedingungen waren gut. Es wurde viel geraubt. Aber das traditionelle Spinnen mit Gummifisch, kleinem Löffelblinker, drop-shot oder auch Carolina-Rig und Miniwobbler brachte nicht den erwarteten Erfolg. Es waren Fische da. Sie waren auch neugierig, aber die starken Bisse blieben aus. Nach drei Stunden und einigen Jungbarschen beendete ich das Angeln.
Für den Einsatz am nächsten Tag zur gleichen Zeit präparierte ich einige Twisterköpfe, in dem ich aus dem Reservoire der Fliegenfischer bunte Fäden, auch Silber- und Goldfäden um den Hakenschaft anwickelte und mit einem Lacküberzug sicherte.
Am nächsten Morgen begann ich wieder mit dem einfachen Gummifisch, dem Löffelblinker, dem kleinen Wobbler usw. Die Bisse und Fänge hielten sich, wie auch am Vortag, sehr in Grenzen. Mit dem Umrüsten auf die getunten Jigköpfe veränderte sich das Bild schlagartig. Biss auf Biss erfolgte. Vier gute Rapfen, eine Riesenplötze, ein Jungzander und viele Barsche arbeiteten sich so lange an diesem Köder ab, bis er völlig verschlissen war. Acht gute Barsche, von denen zwei knapp die 40 cm erreichten und die anderen immerhin zwischen 25 und 35 cm groß waren, wanderten in den Fischbeutel.
Fazit: Einen bekannten, sonst immer fängigen Köder, mit einfachen Mitteln aufpeppen oder auch "veredeln", schafft unbekannte Reize für den Fisch, die ihn letztlich zum Biss verführen. Ein Versuch mit Streamern steht noch aus.
 

Köderfische aus dem Gefrierfach

Wer kennt das nicht. Gerade will man los zum Fischen und holt sich noch schnell einige Köderfische aus dem Gefrierfach, doch was ist das? Man kann nicht einfach nur zwei oder drei Stück nehmen, nein man muss immer gleich den ganzen Klumpen voller Fische mitnehmen weil alle zusammen gefroren sind. Um dies einfach und effektiv zu verhindern paniert man die Fische vor dem Einfrieren einfach mit Mehl. Das verhindert das sie fest aneinander frieren.
 

Hängerlösen mit einfachen Mitteln

Wem ist es nicht schon passiert? Der geliebte und auch recht teure Wobbler sitzt scheinbar unlösbar irgendwo an der Scharkante fest. Rütteln, Ziehen und wieder locker lassen - alles zwecklos. Nun entscheidet sich, ob die gute Geflochtene ihr Werbeversprechen einhält und der Hänger aufgibt oder es an der Zeit ist, sich von dem Lieblingswobbler zu verabschieden.
Ich greife in solchen Fällen zu einem starken Karabinerhaken, den ich an etwa 20 Meter starke und ausgediente Geflochtene von der Meeresrolle gebunden habe. Diesen hänge ich in die straff gehaltene Schnur der Spinnrute ein und lasse den Karabinerhaken zum Hindernis gleiten. Durch Schütteln und Rütteln wird der Karabiner über den Köder geführt. Nun kann man durch gleichmäßiges Ziehen oder Rütteln versuchen, das Hindernis zu lösen oder wenigstens Teile davon. Dabei unterstütze ich die Bewegungen mit der Spinnrute. In den überwiegenden Fällen gelingt es, den Köder zu retten. Manchmal ist allerdings das Erneuern des Hakens oder auch des Vorfaches notwendig. Um die empfindliche Schnur der Spinnrute zu schonen, ist es zweckmäßig, nach dem Schliessen des Karabiners dessen Verschluss und das Gelenk mit einem Isolierschlauch zu überziehen.
Gleiche Dienste leistet auch ein starker Ring, der über einen Schraubverschluss verfügt.
Die Raubfischsaison steht vor der Tür!
Viel Spaß beim Basteln und Petri Heil.
 

Einholen praktischer Tipps und Erfahrungen zum Raubfischangeln

Uli Beyer ist Deutschlands anerkannter Hechtspezialist und betreibt einen Angelshop, der sich im Wesentlichen nur dem Raubfischfang widmet.
Ich möchte nicht unbedingt auf das Sortiment hinweisen, sondern auf die interessanten Aussagen des Sportfreundes Beyer in Bezug auf Rute, Rolle, Schnur und Köder. Auch, wenn vieles schon bekannt erscheint, sind jede Menge brauchbare Tipps und Hinweise verfügbar.
Ich selbst profitiere darüber hinaus auch über Kontakte zu seinem Team und erfahre neuste Tendenzen und Entwicklungen in der "Raubfischerszene".  http://www.uli-beyer.de